Copy of the original (Thanks to Edith in Switzerland) |
Transcript by Edith Maienfisch |
Translation (as close to original as possible) by Joop Giesendanner |
trungen
haben, mit fünffzehen vom Hundert alljährlichen verzinsen. In der
Policey gleich allen anderen Sachen hat es nicht die mindeste Ordnung, jeder kan handlen, schaffen und an= fangen was er wil, doch werden auch die Cri= mina, vornehmlich aber der Diebstahl hart ab= gestrafft; alles so von Handwercken nahen fliesset, gehet gar in hohem Preiss, die Klei= dung, Schiff und Geschirr ist fast gar nicht zu bekommen, der Werckzeug so zur Arbeit und Bauung des Lands nöthig ist, giltet vil, es wird eine Sagen vor neun Englische Pfund, eine Schauflen oder Hauen vor dreyssig, eine Axt vor zwantzig Batzen, eine Hand=Mühle vor neun Pfund, und so weiters, verkauffet. Dises Land ist so wohl den gesegneten als un= fruchtbahren Jahren, gleich anderen Länderen unterworffen, alle Lebens=Mittel jederweilen aber theur, es giltet der Centner Reis vier bis fünff Caroliner Pfund, ein Brot ein halb Pfund, das Pfund magers Rind=Fleisch, aller= massen das Vie in diseren Landen klein, und der gröste Ochs nicht mehr als vier und ein halben Centner wiget, auch nicht in den Stäh= len gemästet wird, sonder in den Waldungen wild herum lauffet, ein Batzen, das Pfund Unschilt zehen Kreutzer, ein Pfund Meer= Fisch zehen Kreutzer, und so fort. Obswachs, Feigen und dergleichen, finden sich wegen star= cker Hitz keine, das Getränck bestehet in schlech= tem Wasser, oder in einem von Brantenwein, |
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Edith
Maienfish: fünffzehen
vom Hundert [15 %]; Sagen
[Säge]; Schauflen
[Schaufel]; Hauen
[Hacke]; Unschilt
[?]; Obswachs
[Obst]; Brantenwein
[Branntwein]
Joop Giesendanner: tallow [hard fat to make soap and candles]